Maria Montessori – ihre Philosophie
Bildung für alle, das wollte auch Maria Montessori, die uns ein Modell für eine zukunftsorientierte, weltweit erprobte und kindgemäße Pädagogik liefert. In ihrem Sinne wollen wir die Kinder heute auf die Herausforderungen unserer Welt von morgen vorbereiten.
Maria Montessori sieht den Menschen eingebunden in einen kosmischen Schöpfungsplan. Ihr erklärtes Ziel war das einer einzigen universalen harmonischen Gesellschaft, in der gegenseitige Achtung, Hilfe für den Schwächeren, Dankbarkeit und Liebe vorherrschende Tugenden sind. Kein Stück Brot sollen Menschen essen, ohne etwa zu bedenken, wie viel Arbeit es gekostet hat, den Weizen zu pflanzen, zu ernten, zu mahlen und schließlich das Brot zu backen. Der Mensch soll im Einklang stehen mit der Natur und mit seinen Mitmenschen. Nicht als Herren der Schöpfung dürfen wir uns verstehen, sondern als Teil des Ganzen.
Montessoris Ziel der kosmischen Erziehung war, dem Kind eine Vorstellung von dem Zusammenspiel der Teile der Natur und dem Menschen zu vermitteln. Die Achtung vor und Verantwortung für die Natur und die vom Menschen geschaffenen Kulturen sind die wichtigsten Ziele. Dieser Gedanke, Verantwortung für andere Kontinente und deren Menschen auch für die Zukunft zu tragen, entspricht dem Leitgedanken der Agenda 21 und ist damit höchst fortschrittlich.
Die Welt als Ganzes mit ihren Teilaspekten des Wissens über die Welt der Geographie, Astronomie, Geologie, Chemie, Physik und Biologie, Politik, Soziologie und Geschichte ist von dem Einzelnen nicht zu erforschen, sondern mittels Vorstellungskraft zu erfassen.